FAQ zu Ozon

Das Wort Ozon stammt vom griechischen Wort „ozein“ ab, was so viel bedeutet wie Geruch. Ozon (O₃) ist ein natürliches Gas bestehend aus 3 Sauerstoffatomen. Man bezeichnet es auch als aktiven Sauerstoff oder „Tri-Sauerstoff“. Es ist eines der stärksten bekannten natürlichen Desinfektionsmittel. Ozon entsteht, wenn Sauerstoffmoleküle (O2) durch Ultraviolettstrahlung, Blitzaktivität und Lichtbogen gespalten werden. Das Gas tötet Schadstoffe ab und ist in geringer Konzentration geruchlos. In höherer Konzentration riecht es ähnlich wie Chlor.

Während einer Ozonbehandlung erzeugt ein Ozongenerator das Ozongas und setzt dieses frei. Das Ozon reagiert dann mit Molekülen in der Luft oder Mikroorganismen über homolytische Bindungsspaltung auf molekularer Ebene. Der ursprüngliche Geruch ist somit nicht mehr überdeckt, sondern durch Oxidation zerstört.

Außerdem bleiben nach einer Ozonbehandlung keine chemischen Rückstände zurück, da sich Ozon nach einer gewissen Zeit zu Sauerstoff zersetzt. Da Ozon ein Gas ist, kann es in kleinste Löcher und Spalten eindringen und somit das gesamte Objekt reinigen. Damit wird ein einwandfreies Ergebnis gewährleistet.

Ozongas wird bei Bedarf vor Ort produziert. Es kann nicht gespeichert werden. Zusätzliche Ressourcen für den Umgang und die Lagerung gefährlicher Chemikalien entfallen daher.

Es gibt zwei gängige Möglichkeiten Ozon künstlich herzustellen:

• Sauerstoff wird durch ultraviolette Bestrahlung z.B. in der Atmosphäre in zwei einzelne Atome aufgespalten, die sich dann jeweils mit einem weiteren Sauerstoff-Molekül zu Ozon vereinigen.

• In einem Ozongenerator wird Ozon über Plasmaentladung mit einer Hochspannung erzeugt. Die Sauerstoffmoleküle werden dabei in atomaren Sauerstoff gespalten, die sich dann zu Ozon rekombinieren können.

Unter Standardbedingungen (20°C, 1 bar Luftdruck) beträgt die Halbwertszeit von Ozongas ca. 20 Minuten. Hohe Temperaturen sowie Druck und weitere Faktoren reduzieren die Halbwertszeit von Ozon erheblich.

• Effizienter Geruchsentferner.
• Zerstört Mikroorganismen innerhalb von Sekunden.
• Desinfektionswirkung schon in niedrigen Konzentrationen.
• Zerfällt nach einiger Zeit in Sauerstoff und hinterlässt keine Nebenprodukte.
• FDA (Food and Drug Administration) für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen.
• Einfache und wirtschaftliche Herstellung am Einsatzort.
• Niedrige Kosten bei der Herstellung.
• Leicht nachweisbar bei niedrigen Konzentrationen durch den Menschen, dadurch sicher in der Handhabung.
• Keine Umweltbelastung.

Die EU hat in Bezug auf O₃ verschiedene Schwellen festgelegt, gemessen als Ein-Stunden-Mittelwert. Als Informationsschwelle wurde ein Wert von 90 ppb (parts per billion) bzw. 180 µg/m³ bestimmt. Wird dieser überschritten, muss dies speziell gekennzeichnet und darüber informiert werden. Weiterhin wurde eine Alarmschwelle von 120 ppb (240 µg/m³) beschlossen.

Unter einer Tagesbelastung (Mittelwert über 8 Stunden) von 120 µg/m³ (60 ppb) ist nicht mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu rechnen.